Freitag, 12. April 2013

Rezension Serafina

Serafina Das Königreich der Drachen von Rachel Hartman


 Rachel Hartman spielte bereits als Kind Cello und synchronisierte zusammen mit ihrer Schwester Mozartopern. Das berühmte Renaissancelied „Mille Regretz“ inspirierte sie zu ihrem Debutroman, in dem Musik eine große Rolle spielt. Während sie »Serafina« schrieb, hörte sie mittelalterliche italienische Polyphonien, bretonischen Dudelsack-Rock, progressive Metalmusik, lateinamerikanische Barockmusik und gälischen Sean-nós-Gesang. Rachel Hartman lebt mit ihrer Familie in Kanada.

Kann EIN Mädchen ZWEI Welten vereinen?

Die Drachen könnten die Menschen vernichten. Doch sie sind zu fasziniert von ihnen. Dies ist die Basis des fragilen Friedens zwischen beiden Völkern, die jäh brüchig wird, als der Thronanwärter ihres gemeinsamen Königreichs brutal ermordet wird – auf Drachenart. Die junge Serafina hat guten Grund, beide Parteien zu fürchten. Hütet doch das erst seit kurzem am Hofe lebende Mädchen selbst ein Geheimnis. Als sie in die Mordermittlungen verwickelt wird, kommt der scharfsinnige junge Hauptmann der Garde, Lucian Kiggs, ihm gefährlich nahe und droht, ihre Verstrickung mit der Welt der Drachen zu enthüllen und ihr ganzes Leben auf immer zu zerstören.

Wo fängt man bei diesem Buch am besten an? Ich glaube beim Cover, denn das alleine hat mich so fasziniert, dass ich es unbedingt lesen wollte.
Der Schreibstil von Rachel Hartman ist sehr gut. Sie beschreibt alles richtig bildlich, so dass es einem nicht wirklich schwer fällt, richtig in die Geschichte einzutauchen.
Wie bei den meisten ersten Büchern einer Reihe, fängt die Geschichte auch hier sehr sachte an. Aber dennoch hatte ich den Wunsch weiter zu lesen. Die Autorin hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen.
Serafina, die Hauptprotagonistin, war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie ist ein Halbdrache und muss dieses Geheimnis aber mit sich herumtragen. Niemand darf davon erfahren. Ihre Mutter war ein Drachen und ihr Vater ein Mensch. Ihre Mutter ist leider verstorben, man lernt sie nur durch Erinnerungen kennen. Ihr Vater wusste nichts davon, dass seine Frau ein Drachen ist. Das ist nur möglich, da sich die Drachen in Menschen verwandeln, jedoch eigentlich ein Glöckchen tragen um erkannt zu werden, dafür gibt es aber, wie im wahren Leben auch, die Ausnahme von der Regel.
Die Idee mit den Halbdrachen fand ich total klasse, auch wie die Geschichte umgesetzt wurde.
Serafina ist sehr musikalisch und manchmal findet man sogar einen Liedertext, schade dass man keine Melodie dazu hören kann. Ihr Onkel, bringt ihr vieles über Drachen bei, was sie selber auch einzusetzen weiß.
Auch die anderen Protagonisten waren sehr gut ausgearbeitet, besonders aufgefallen sind mir da Prinz Lucien (auch Kiggs genannt), Prinzessin Glisselda und Orma. Sie alle halten zum Teil sogar unbewusst zu Serafina und stehen ihr immer bei. Das hat mich sehr beeindruckt. Zumal Kiggs und Glisselda nichts von dem Geheimnis wissen. Was mir auch sehr gut gefallen hat, war der Garten der Groteske, er fügte sich sehr gut in die gesamte Geschichte ein.
Auch fand ich es toll, dass es hier keine schnellen Liebeleien gab. Serafina schafft es immer wieder, ihren Gefühle keinen freien Lauf zulassen. Man kann was das angeht, das Ende überhaupt nicht einschätzen. Die Geschichte lebt von der Geschichte mit den Drachen und nicht von Liebeleien.
 
  Ein wunderbares Debüt, das einen in die Welt der Drachen zieht. Die Charaktere waren allesamt sehr gut ausgearbeitet. Es hat einfach Spaß gemacht, in die Welt von Serafina und Co zu tauchen. Mich hat der Einstieg und diese Welt überzeugt. Man lernt alles wesentliche kennen und auch lieben. Viele Fragen sind noch ungeklärt, aber ich denke die wird Teil 2 alle beantworten.

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