Mittwoch, 31. Oktober 2012

Rezension Tara Hadrian - Die Hüter der Erde

Tara Hadrian - Die Hüter der Erde von G.E. Deckard


Gebundene Ausgabe: 272 Seiten
Verlag: Schmenk; Auflage: 1 (23. April 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3943022080


"Ich wollte das Buch schreiben, das ich als Jugendlicher selbst gern gelesen hätte."
Das sagt G.E. Deckard über seinen Fantasy-Roman "Tara Hadrian – Die Hüter der Erde". Er hat ein Paralleluniversum erschaffen, das den Atem gefrieren lässt, bedrückend fremd und seltsam vertraut zugleich. Dieses Buch ist eine Lesereise, die es wert ist, ange­treten zu werden. G.E. Deckard lebt in Norddeutschland und arbeitet als freier Autor.
Tara Hadrian ist der jüngste Spross einer uralten Raumfahrer-Familie, die seit Generationen über die Erde wacht. Als sie an einem Wintermorgen die Augen aufschlägt, hat sie jedoch alle Erinnerungen an ihre geheime Herkunft verloren. Tara stürzt in einen Strudel von Ereignissen, die sie durch die Tiefen der Zeit zwingen. Denn nur im Mittelalter der Erdmenschen können die ruchlosen Mächte bekämpft werden, die ihre Hand nach der Erde ausgestreckt haben...
Ich war schon sehr gespannt auf dieses Buch. Normalerweise schaue ich alles was mit Sciencefiction zu tun hat, nicht so gerne. Ich bin kein Fan von Star Wars etc. Aber trotzdem hat mich dieses Buch neugierig gemacht. Und ich muss sagen, ich wurde nicht im geringsten enttäuscht.
Der Schreibstil von dem Autor ist sehr gut. Er lässt sich fantastisch lesen, es hat einfach nur Spaß gemacht der Geschichte zu folgen. Einiges hat mich sehr verblüfft und man merkte, dass der Autor sich wirklich Gedanken gemacht hat und auch super recherchiert hat. Die Charaktere waren super herausgearbeitet. Tara, um die es in dem Buch ja hauptsächlich geht, war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie wacht eines Tages in einem, ihr völlig fremden Haus auf, was lauter Spiegel an den Wänden hat, wie bei anderen Menschen eben die Tapeten. Schon alleine diese Vorstellung fand ich beängstigend. Sie erkundigt das Haus aber trotzdem und obwohl sie sich an kaum etwas erinnern kann, geht sie sehr gezielt vor. Der Nachbarjunge Nevis bringt Tara einen Brief, der an Tara adressiert ist. Ab dem Zeitpunkt erleben die beiden ein Abenteuer nach dem nächsten. Zum Anfang war ich ein bisschen stutzig darüber, dass Nevis und Tara gleich auf eine Wellenlänge zu sein scheinen, aber das störte dann doch nicht weiter. Was mir richtig gut gefallen hat, waren die bildhaften Beschreibungen vom Autor, man war förmlich selber mit auf dem Mond. Ich hatte ein bisschen Angst vor den ganzen spezifischen Wörtern, aber selbst da hat man sehr schnell hinein gefunden und da Tara ja das Gedächtnis verloren hat, werden ihr diese zumindest fast alle erklärt und somit hat man es wieder alles verstanden. Der Biotechanoid Buckminster hat mich ein wenig an einen dieser Gnome erinnert, die bei Harry Potter mitspielen. Aber das fand ich nicht weiter störend, im Gegenteil.
Der Spannungsbogen war für mich einfach fantastisch. Ab und an gab es mal ein paar Pausen, die man auch sehr gut gebrauchen konnte. Und auch die einzelnen Kapitel machen keinen großen Zeitsprung, so dass man immer wieder schnell, nach einer Pause, hinein gefunden hat.

Für mich ist es wirklich eine sehr gelungene Geschichte. Mit vielen Höhen und Tiefen. Wer mal etwas anderes als Elfen, Dämonen oder Vampiren lesen möchte, hätte hier ein perfektes Buch.




1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Klasse Rezension, die mich neugierig gemacht hat. Du beschreibst wie das Buch auf dich gewirkt hat, verrätst nicht zu viel und nun bin ich gespannt, ob es mir genauso gefällt.

Cornelia